Morsen auf dem FamiFun-Spaßfest
Nach unserer Teilnahme im Jahr 2019 beim FamiFun-Spaßfest haben wir auch diesmal wieder unsere Morsestation aufgebaut. Dort konnten sich Kinder und Eltern über das Morsen und allgemein den Amateurfunk informieren. Neben der Jugend-Technik-Akademie und einem Bastelstand waren wir in der großen Aula, Food-Trucks und weitere Veranstaltungen auf dem Pausenhof. Aufgrund des zeitweise regnerischen Wetters kamen die beiden Musikveranstaltungen (Posaunen-Orchester und Jungendkapelle Eckental) für ihre Darbietungen ebenfalls nach drinnen, dann war es vorübergehend etwas zu laut zum Morsen.
Aber auch dieses Mal haben uns einige Kinder besucht, die teilweise sehr gut mit dem Morsen zurechtkamen. So haben auch alle erfolgreich ihr Morse-Diplom erworben. Einer hat sich sogar interessiert an einer improvisierten Paddle-Taste mit CW-Keyer versucht, die wir selbst ausprobieren wollten, und schnell daran gewöhnt. Seltsamerweise trifft man auf solchen Veranstaltungen auch immer wieder Funkamateure, die ihr Hobby entweder lange ruhen ließen und jetzt wieder aktiver werden möchten, oder aus anderen Regionen zugezogen sind. So haben wir auch diesmal wieder einen neuen Adressaten für unsere Einladungen zum OV-Abend gewonnen. Auch kam das Infopaket des DARC zum Einsatz, welches sehr kurzfristig angefordert wurde und noch pünktlich geliefert werden konnte.
Leider gab es auch diesmal technische Probleme, die einen Teil unserer Ausrüstung betroffen haben. So hatten wir zwar den CW-Decoder von MFJ dabei, der die gegebenen Morsezeichen einigermaßen treffsicher entziffert hatte. (Der Ton kam dafür wieder aus dem extra angeschleppten Funkgerät, mit Y-Kabel in den Decoder und einen Aktivlautsprecher.) Dessen PC-Ausgang nutzt aber ein undokumentiertes Spezialkabel, für 27 Dollar zu erwerben, das wir auf die Schnelle nicht analysieren und nachbauen konnten. So blieb das Notebook mit großem Bildschirm zur Ausgabe der erkannten Zeichen ungenutzt und eine kleine LCD-Anzeige musste reichen. Wo das Kabel vom letzten Mal war, ist nicht bekannt. Bei der eingeschränkten Erkennungsleistung und den ungeübten Morsern mussten wir die Prüfung dann teilweise selbst abnehmen. Im letzten Bericht steht bereits: „Für die Zukunft muss unbedingt ein zuverlässigeres Gerät her, das sich bereits im heimischen Labor in Entwicklung befindet.“ Mangels Bedarf waren diese Pläne zwischenzeitlich untergegangen. Da die Lage aber eher schlechter als besser wird, steigt der Anreiz, dieses Projekt nun endlich umzusetzen.